Die Adoleszentenphase eines Menschen zeichnet sich durch den Ablösungskonflikt mit den Eltern und allen Autoritätspersonen aus. Zu diesen Autoritätspersonen gehört auch der Arzt. Sämtliches Verhalten von adoleszenten Menschen ist durch ihren Autonomieinstinkt geprägt, d.h. sie haben ein starkes Freiheits- und Selbstbestimmungsbestreben.
Dieses Bestreben der jungen Menschen nach Autonomie ist natürlich und darf nicht bekämpft werden. Dies ist eine Grundeinsicht, von der man ausgehen muss. Dennoch kommt es immer wieder zu erbitterten Generationenkonflikten, d.h. Kämpfen zwischen den beiden Generationen bei welchen beide verlieren, weil der Jugendliche dabei häufig pathologische Symptome entwickelt und wenn er verliert und somit das Ziel der Eltern, ein gesundes Kind ins Erwachsenenleben zu entlassen, fehlgeschlagen hat, sie also ebenfalls Verlierer sind.
Wie kommt es zu diesen pathologiefördernden Kämpfen? |