Das Gefühl der Angst schützt den Menschen vor gefährlichen Situationen, indem es ihn dazu zwingt vor diesen Situationen auszuweichen. Angst hat somit eine überlebensnotwendige Funktion. Eine Gefahr im Leben richtig einschätzen gehört zu den wichtigsten Dingen, die man im Leben lernen muss. Hat ein Mensch zu wenig Angst, setzt er sich Gefahren aus, die zum Tode führen können. Hat er zuviel Angst, kommt er gar nie richtig zum Leben. Beide Fehleinschätzungen verhindern also das Leben, sind lebensfeindlich. Der Mensch muss lernen, mit Gefahren wie auch mit seiner Angst umzugehen. Je konkreter die Gefahr ist, umso besser kann man sie einschätzen und ihr entsprechend ausweichen, wie zum Beispiel vor einem wilden Tier, einem schnellen Auto, einem Gewitter, einen Sturm auf dem Meer, wenn man noch am Land ist, etc. etc.
Je diffuser und unfassbarer die Gefahr, umso unheimlicher wird es einem und umso weniger gut kann man vor ihr ausweichen.
- Luftverschmutzung nach Strahlenschäden sind nicht genau fassbare Gefahren, man riecht sie nicht unbedingt, man sieht sie nicht, man spürt sie nicht, die Gefahr ist diffus, nicht konkret fassbar und genau so diffus ist die Angst davor. Sie kann völlig ignoriert werden oder total überhand nehmen. |