Schon die Alten Griechen wussten, dass Humor eine hilfreiche, heilende Wirkung hat für den Menschen. So zeigten sie im Theater von Epidaurus nach zwei Tragödien immer noch eine Komödie. Direkt neben dem Theater, war das sogenannte \"Ärztehaus\" oder \"Ambulatorium\" des Asklepios, eines berühmten griechischen Arztes, nach dessen Name wir noch heute den Eid des Mediziners ablegen. Das Theater diente also nicht nur der Unterhaltung, sondern hatte auch einen gesundheitserzieherischen Wert. Über die Tragödie lernte der Mensch die Tragik, d.h. die Schwierigkeiten des Lebens bewältigen. Über die Komödie lernte er wieder, sich von der Tragik befreien durch das Aufzeigen der komischen Seite des Lebens. Das Menschliche und somit die Volksgesundheit versuchte man also über das Erzählen und Vorsingen von Geschichten moralisch zu beeinflussen.
Heutzutage wird der Mensch und somit auch die Volksgesundheit an erster Stelle durch die Medien beeinflusst. Diese sind in der Regel an erster Stelle auf Erfolg in Form von Einschaltquoten und Konsum ausgerichtet, haben also keinen moralischen Auftrag mehr wie dies das griechische Theater hatte. |