Wir Menschen sind sensible Wesen und können auf verschiedene Art und Weise gekränkt werden. Sind die sozialen Anstands- und Höflichkeitsregeln nicht mehr so klar und eindeutig formuliert und festgehalten, sodass sich alle Mitglieder eines bestimmten Kollektivs, sei dies religiös, national oder ethnisch, an die gleichen Regeln halten, gibt es unendliche Möglichkeiten sich innerhalb von Beziehungen gegenseitig zu kränken.
In einer Multikulturellen Gesellschaft wie der Schweiz, ist es deshalb wichtig, ja notwendig, dass wir uns unsere sozial ethischen Regeln immer wieder vor Augen halten, diese auch aussprechen und zu ihnen stehen. Erfahren wir dennoch eine Kränkung muss diese aufgearbeitet werden. Tun wir dies nicht, speichert sich unsere Kränkung im emotionalen und mentalen Gedächtnis ab und wird dort immer mehr zur Verbitterung, zu „eingedickter Galle“.
Ein emotionaler Verbitterungszustand wirkt sich behindernd auf unseren gesamten Lebenszustand, auf unsere emotionale Grundstimmung und nicht zuletzt auch auf unsere körperliche Gesundheit, aus. |