Ich habe im Ganzen sechs Regierungsräte durchgemacht in meiner Zeit. Der erste hat mich gewählt. Er war aus meiner Region, aus Zurzach, Hansjörg Huber. Mit dem zweiten habe ich Duzis gemacht, weil ich Frau bin und ein Jahr älter und in die gleiche Schule gegangen bin, die Kantonsschule Aarau. Und die dritte Regierungsrätin hat mir gesagt, ich passe nicht in ein Staatssystem hinein. Ich bin aber dennoch 19, fast 20 Jahre habe ich im Staatssystem gearbeitet und gerne dort gearbeitet. Der Titel meines Referats heißt: "Soziobiologische Psychiatrie Rückblick und Vision". Die, die den Artikel in der Zeitung gelesen haben, wissen, ich wollte als Kind Tierärztin werden, habe mich damals für Konrad Lorenz interessiert, für die Verhaltenspsychologie bei Tieren. Ich kam dann auf die Menschenpsychologie und habe dann gefunden, gerade mit der Psychologie zu beginnen ist etwas ungeschickt. Ich weiß ja noch gar nichts vom Leben und muss dann da theoretische Überlegungen machen. Und so habe ich beschlossen, zuerst Medizin zu studieren, immer mit der Absicht, nachher Psychiatrie zu machen. Ich war fünf Jahre in den USA, drei Jahre bei Murray Bowen im Georgetown Family Center. Da hatten wir viel Kontakt mit den Soziobiologen. Das sind die Tierforscher, welche die Verhaltensweisen der Tiere beobachten. Heute sagt man auch Ehtologie. |