Das Kranksein löst bei jedem Menschen ein gewisses regressives Verhalten aus, d.h. man kehrt auch als Erwachsener in kindliche Verhaltensmuster zurück und hat entsprechende kindliche Erwartungshaltungen an seine Umwelt. Die Umwelt nimmt gegenüber einem Kranken entsprechend automatisch ein mütterlich/väterliches Verhalten ein und schiebt dadurch den Kranken automatisch in eine kindliche untergeordnete Rolle.
Befindet man sich als Kranker nicht im eigenen gewohnten Kulturkreis, löst dies vermehrt Angst aus, und die regressiven Verhaltensmuster werden dadurch meist verstärkt. Die entsprechenden mütterlichen und väterlichen Betreuungsreflexe bleiben jedoch die gleichen, da sich die Betreuer ja meist in ihrem gewohnten kulturellen Umfeld befinden und somit passt das Verhaltenspaar nicht mehr ganz aufeinander. |