Religion, Psychiatrie und soziale Verantwortung
Dank der sozialen Medien wie Facebook, Twitter, Linkedin und Wikipedia hat der moderne Mensch die Möglichkeit, sich rund um den ganzen Erdball eine Stimme zu verschaffen und gleichzeitig Informationen einzuholen. Diese Demokratisierung der Kommunikation bringt einerseits enorme Vorteile mit sich. Der Transfer von Wissen und Informationen ist nicht mehr an das Monopol von staatlichen Kommunikations- und Bildungsinstitutionen oder etablierten Medien gebunden.
Die sozialen Medien bringen aber auch die Gefahr mit sich, über Fehlinformationen bewusste Täuschungen in die Welt zu setzen. Über die Streuung von “FakeNews“, sogenannte “alternative Fakten“, die sich über hohe Einschaltquoten Legitimation verschaffen, können destruktive emotionale Massenbewegungen ausgelöst werden, ohne dass sich jemand dafür verantwortlich fühlt, und auch niemand dafür juristisch verantwortlich gemacht werden kann: eine kollektive soziale Verantwortungslosigkeit.
Wie können wir in der heutigen Zeit die individuelle soziale Verantwortung eines jeden Menschen stärken und vor psychologischer Manipulation und Missbrauch schützen, damit uns die Glaubensfreiheit und das liberale Denken innerhalb unserer aufgeklärten Gesellschaft erhalten bleibt und nicht von der kollektiven sozialen Verantwortungslosigkeit weggeschwemmt wird? |