Die Tatsache, dass bei den Suchtkrankheiten eine Verhaltenskomponente mit dabei ist, verleitet sowohl Laien als auch Fachpersonen immer wieder dazu, die Suchtkrankheiten mit dem pädagogischen Ansatz der Erziehung anzugehen. Zur Gesundheit lässt sich der Mensch jedoch nicht erziehen, Gesundheit kann nur ermöglicht werden, denn Gesundheit u. Krankheit sind keine kognitiven Vorgänge, sondern viel mehr emotionelle. Es handelt sich dabei weder um eine Wissens- noch um eine Willensfrage. Suchtverhalten ist Zwangsverhalten u. Suchtkrankheiten können somit auch mit Zwangskrankheiten verglichen werden. Der Wille ist ausgeschaltet und das Wissen nützt auch nichts. |